Immer wieder sehen wir gerade ältere Patienten, die mit Flüssigkeitsmangel verschiedene Symptome zeigen.
Dazu schreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) auf der Seite Fit im Alter:
„Die ersten Symptome einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme sind:
– trockene Haut und Schleimhäute (rissige Lippen, Mundtrockenheit)
– Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
– Kopfschmerzen
– Schwindel
– Eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit
– Verwirrtheit
– Verstopfung
– Neigung zu Harnwegsinfektionen
– Erhöhung der Körpertemperatur
Ein unbehandelter Wassermangel führt zum Austrockenen des Körpers und kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen. Bereits nach 2 bis 4 Tagen können harnpflichtige Substanzen nicht mehr ausgeschieden werden und es kann zu Bluteindickung sowie Kreislauf- oder Nierenversagen kommen.
Im Alter stellen sich einige Besonderheiten bezüglich der Aufnahme von Flüssigkeit ein.
Der Bestandteil des Körperwassers beträgt bei Senioren nur noch 40-50 % des Körpergewichts. Außerdem kommt es häufig zu erhöhten Flüssigkeitsverlusten, die durch die verminderte Harn-Konzentrationsfähigkeit der Niere, das vermehrte Schwitzen bei hohen Temperaturen, starken Bewegungsdrang (z. B. bei Demenz) oder andere Krankheiten zu erklären sind.“
Den vorzeitige Eintritt von Nahrung in den Rachen bezeichnen wir als Leaking. Dieses Leaking kann im schlimmsten Falle zu einer Aspiration (Nahrung tritt in die Luftröhre ein) führen.

Besonders in Verbindung mit einer Schluckstörung (Dysphagie) wird das Trinken schwierig. Gerade flüssige Konsistenzen neigen dazu, schneller zu fließen.
Mit gezielten funktionellen Übungen, Haltungsänderungen, einer passenden Schlucktechnik und evtuell Konsistenzanpassung können wir der oder dem Betroffenen das Trinken und das Essen wieder sicher ermöglichen.
Wir haben verschiedene Möglichkeiten einer umfassenden Diagnostik und bilden unser Team umfassend weiter.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich um Angehörige oder sich selbst sorgen.